Dienstag, 19. Januar 2010

Ein Blog macht Pause...

Die meisten von euch haben es schon gemerkt, der GRÜNZEUX-Blog pausiert schon eine ganze Weile. Das liegt daran, dass ich es momentan zeitlich einfach nicht schaffe, regelmäßig Beiträge zu schreiben. Das finde ich selbst sehr schade, der Blog muss aber weiter ein wenig ruhen und auf Zeiten mit mehr Zeit hoffen. Danke für alle Rückfragen, die mich zwischenzeitlich erreichten! Wer mag, kann zwischenzeitlich gerne mal auf die neue GRÜNZEUX-Website schauen, dort sind zumindest immer alle Termine zu den Gartenseminaren und den Kursen der Gartenwerkstatt zu finden. Viel Spaß im Garten und eine gute grüne Saison 2010 wünscht GRÜNZEUX!

Sonntag, 12. Juli 2009

Es flattert im GRÜNZEUX-Garten...

Nach einer kleinen Blogpause soll es heute mal wieder ein paar Worte und Bilder aus dem GRÜNZEUX-Garten geben. Zuerst möchte ich mich jedoch bei den Besuchern der Offenen Gartenporte bedanken: Rund 200 Garteninteressierte erwiesen sich als sehr angenehme Gäste, es gab eine Vielzahl interessanter Gespräche und auch ein paar Gegeneinladungen wurden ausgesprochen. Schön war auch, einige bislang nur digital bekannte Garten- und Gartenblog-Menschen persönlich kennenzulernen. So habe ich mich sehr gefreut, Fuchsienrot und Mainzauber im Garten begrüßen zu können. Auch der Besuch aus der Frankfurter Regionalgruppe der Gesellschaft der Staudenfreunde hat mich angenehm überrascht. Alles in allem hat es unheimlich viel Spaß gemacht und so werden wir wohl auch 2010 wieder unsere Gartenpforte öffnen. Im GRÜNZEUX-Garten flattert es im Moment ganz ordentlich: Tagpfauenaugen und Distelfalter sind in ziemlich großer Anzahl unterwegs. Ziel sind die purpurnen Sonnenhüte und die weißen Kerzen des Schneefelberichs – diese beiden Stauden sind ganz hervorragende Schmetterlingsmagneten.
Beide Schmetterlinge sind in diesem Jahr etwas Besonderes. So ist das Tagpfauenauge zum Schmetterling des Jahres 2009 gekürt worden. Der bekannte Falter wurde insbesondere deswegen ausgewählt, um auf den Klimawandel hinzuweisen.
Denn mittlerweile tritt das Tagpfauenauge in vielen Regionen in zwei Generationen pro Jahr auf, früher tat er dies nur in ausgewählten Gebieten oder sehr langen Sommern.
Auch der Distelfalter zeigt eine Besonderheit. Zur Fortpflanzung ziehen die sandfarbenen Falter (Vanessa cardui) jährlich aus Afrika und dem Mittelmeerraum nach Mittel- und Nordeuropa.
In diesem Jahr traten sie in einigen Regionen in einer Vielzahl wie seit 50 Jahren nicht mehr auf. Die Ursache soll ebenfalls klimatisch bedingt sein: Der gesamte Frühling war im Mittelmeerraum sehr niederschlagsreich, wodurch die Nahrungspflanzen der Raupen besonders gut wuchsen. Das reiche Nahrungsangebot ließ wiederum eine Vielzahl zu Schmetterlingen entwickeln und ihren Weg gen Norden antreten.
Die Raupen beider Schmetterlinge ernähren sich übrigens von Brennnesseln, die Nachkommen der Distelfalter haben zudem die namensgebende Distel als Kinderstube. Doch nicht nur die Schmetterlinge fliegen auf den Sonnenhut, auch zahlreiche Hummeln mögen anscheinend den Nektar der purpurnen Strahlenkränze.
Besonders wild sind die Hummeln zudem auf die Blüten der Semperviven und der Jovibarba. Die nächsten beiden Bilder zeigen die gelbe Blüte einer Jovibarba heuffelii (auch Jupiterbart genannt)...
... auf der zeitweise (und zwar immer dann, wenn ich gerade keine Kamera zur Hand habe!) 5-6 Hummeln auf einer Blüte sitzen. Zumindest konnte ich aber eine mit gelbem und eine mit orangem Bauch erwischen :-).
Ein Grund, warum ich in letzter Zeit eher etwas Blog-faul war, ist die endlich fertiggestellte GRÜNZEUX-Website. Diese ist seit diesem Wochenende online, dort finden sich Informationen zu den Gartenseminaren, der Gartenwerkstatt und den künftigen Tagen der Offenen Gartenpforte im GRÜNZEUX-Garten. Hier im Blog ändert sich eigentlich nix!
Eine gute Gartenzeit wünscht
GRÜNZEUX

Montag, 8. Juni 2009

Rosenzeit!

Irgendwie rast mir die Zeit in diesem Gartenjahr ganz besonders davon. Viele neue Ideen und die bevorstehende Offene Gartenpforte am 20./21. Juni lassen mich derzeit mehr Zeit im Garten als vor dem Computer verbringen. Eigentlich wollte ich ja noch unbedingt den zweiten Teil zu den Iris des GRÜNZEUX-Gartens zeigen, jetzt drängeln aber schon die Rosen mit herrlichem Duft und tollen Blüten. Iris also wieder nächstes Jahr, jetzt Vorhang auf für die Rosen! Unten zeigt sich die Sorte "Sympathie" gerade von ihrer besten Seite. Hat sie in den beiden ersten Jahren noch etwas geschwächelt, ist sie jetzt ein kleines Prachtstück: keine andere Rose im GRÜNZEUX-Garten hält so lange ihre Blüten. Eine Etage höher blüht Bobby James mit ihren vielen weißen Blütchen. Auf der anderen Seite dieses Sichtschutzes...
... "Louise Odier", die als kleine Kletterrose gezogen wird. Diese Rose duftet einfach unbeschreiblich gut und hat im Vergleich zum Vorjahr wahnsinnig zugelegt. Die dichtgefüllten Blüten mit der etwas dunkleren Mitte erschienen dieses Jahr zu Hunderten! Die Rose remontiert gut, ist aber etwas anfällig gegen Mehltau. Ein zugiger Platz ist also nicht das schlechteste, ansonsten kann ich jedem diese Rose nur ans Herz legen. Ebenfalls dicht rosa gefüllt ist die englische "Mary Rose", die einmal als Strauchrose...
... und auch als Hochstamm im GRÜNZEUX-Garten wächst.
Im letzten Jahr hat die intensiv duftende Sorte gleich 4 mal geblüht, das hat so keine andere geschafft! Mal schauen, wie sie sich dieses Jahr schlägt. Eine weitere englische Sorte, die ich jedem empfehlen kann, ist "Geoff Hamilton". Die zartrosa Blüten sind fast schon ballförmig und sehr dicht gefüllt. Ebenfalls gut duftend ist sie bislang ausgesprochen gesund, sehr standfest und mehrmals blühend. Nur einmalblühend ist dagegen "Fantin Latour" ...
... doch das macht diese schöne alte Strauchrose durch ihre lange Blütezeit, die enorm vielen Blüten und die silbrig-rosane Eleganz mehr als wett. Einmalblühend ist auch die historische Rose "Mme. Hardy".
Sie hat dicht gefüllte Blüten mit einem grünen Punkt in der Mitte und duftet sehr frisch nach Zitrone. Auch sie blüht in diesem Jahr überreich und ist zu einem stattlichen Strauch herangewachsen. Verlassen wir die einmalblühenden wieder und schauen uns mal am Zaun um: Hier wächst "Ghislaine de Felingonde" nun im dritten Jahr und verzaubert durch ihren gesunden Wuchs nicht nur die Besitzer des GRÜNZEUX-Gartens: Auf keine Rose wurde ich bislang so oft angesprochen, wie auf diesen lachsfarbenen Rambler, der seine Blüten ins Weiße öffnet. Kurios: Bei kalter Witterung öffnet die Blüte rosa, erst bei warmen Wetter werden sie lachsfarben. Die gut duftende Rose ist auch gut als Strauchrose zu pflegen.
Ein paar Meter weiter am Zaun klimmt die Ketterrose "Dortmund" an einem Bogen aus Haselnussstämmen empor. Leider kann ich momentan noch keinen Bogen zeigen, da die zweite Rose dieses Ensembles erst letzten Winter gepflanzt wurde ...
Mit der "Rose de Resht" will ich den heutigen Rosenspaziergang beenden. Diese tolle Sorte bildet einen kompakten Busch mit dicht gefüllten und duftenden Blüten. Die Rose ist sehr gesund, die Blüten sind allerdings nur von sehr kurzer Lebensdauer und nicht für die Vase geeignet.
Wer noch nicht genug von den Rosen des GRÜNZEUX-Gartens hat, kann gerne zur "Offenen Gartenpforte" vorbeischauen. Am 20./21. Juni 2009 ist der Garten von 10-17 Uhr geöffnet. Die Adresse lautet: Am Nassling 44, 61137 Schöneck (Ortsteil Büdesheim). Beenden möchte ich meinen heutigen Gartenspaziergang mit einem kleinen Nachgang zum zurückliegenden, gemeinsamen Fernsehauftritt mit Wurzerl. Für alle, die den Beitrag nicht sehen konnten, hier noch einmal das Video. Es wird sicherlich nicht in die Fernsehgeschichte eingehen, aber Wurzerl und ich hatten jede Menge Spaß (auch wenn ich Wurzerl auf eine lange Geduldsprobe gestellt habe, dafür nochmals sorry!).

Mittwoch, 6. Mai 2009

Die Farben der Hauswurze

Sempervivum, auch Dach- oder Hauswurz genannt, spielen im GRUENZEUX-Garten eine wichtige Rolle, ich habe sie ja auch schon einmal hier vorgestellt. Aktuell sind diese genügsamen und pflegeleichten Pflanzen wieder ein Hochgenuss, denn sie zeigen sich farblich von ihrer besten Seite und treiben fleißig neuen Kindel-Nachwuchs... So nennt man nämlich den Nachwuchs der immergrünen Rosettenpflanzen, der ab dem Frühjahr seitlich an der Mama-Dachwurz erscheint. Über eine "Nabelschnur" (Stolone) sind die Kindel mit dem Mutterschiff verbunden und erhalten so Wasser und Nährstoffe. Die Minirosetten werden aber rasch größer und bilden eigene Wurzeln. Bei der Milchkanne ...
... konnte man vor sechs Wochen noch die Erde sehen, jetzt quellen die Dachwurze schon über den Kannenrand. Aber die Hungerkünstler kommen auch mit wenig Pflanzraum zurecht, ein Grund, warum sich Semperviven hervorragend für kleine Gefäße und Fugen eignen. Ähnlich gut geht das in der Kombination mit kleineren Sedum-Arten, wie hier bei dieser Suppenkelle mit Sedum oreganum ...
Überhaupt sind Suppenkellen dankbare Pflanzgefäße, daher habe ich mal mal eine Kombination zum Hinhängen mit alten Dachziegeln ("Mönch und Nonne") probiert ...
Die alten Dachziegel habe ich mir bei einem Händler für historische Baustoffe besorgt und auch mit tunesischem Terracotta gefallen sie mir recht gut ... Ebenfalls neu ausprobiert habe ich das Gießen von kleinen Steintrögen ...
...hier eine runde Form mit einem kleinen Polsterphlox (Phlox douglasii), Polsternelke (Dianthus gratianopolitanus) und natürlich: Hauswurz! Einen zweiten Trog in klassisch rechteckigem Format ...
... habe ich mit zwei Naturformen der aus den französischen Alpen stammenden Kalkhauswurz (Sempervivum calcareum) bepflanzt. Ein etwas größerer Trog ist diese ehemalige Kinderbadewanne aus Zink ...
Auch hier wachsen Hauswurz und Sedum, dazu noch einige blühende Polsterstauden wie die oben bereits genannten Polsternelke und -phlox, Glockenblume (Campanula garganica), Zwergiris (Iris barbata nana) und ein kleiner Zierlauch.
Ganz spannend finde ich die seitlichen Riffel der Badewanne: Mit deren Hilfe wurde früher nach der "Kinderwaschung" die Wäsche gewaschen. Doch zurück zu den Semps, denn auch ohne Seife strahlen die Hauswurze jetzt im Frühjahr und auch im Frühsommer regelrecht mit ihren intensiven Färbungen ... Und so sieht das dann bei meiner Hauswurz-Sammlung aus ...
Besonders gut gefallen mir zurzeit die Sorte "Pacific Green Rose" ...
... oder die mit Spinnenweben überzogene "Crimson Web" ...
Diese Fäden, die der Pflanze als Verdunstungsschutz dienen, bilden sich bei vielen der Spinnweb-Sorten im Winter vollständig zurück und erscheinen erst wieder im zeitigen Frühjahr mit den ersten intensiveren Sonnenstrahlen. Sehr markant auch der Unterschied bei der Sorte "Ford's Giant": Tief dunkelrot und dicht besponnen jetzt im Mai ...
... die gleiche Pflanze im Winter aufgenommen ...
Das gleiche "Aus-grün-wird-rot-Phänomen" bei der Sorte "Americanos", zuerst im Januar ...
... dann im März ...
... und schließlich ein aktuelles Foto im Mai. Besonders schön ist auch der Kindelansatz zu sehen :-).
Alles in allem: Faszination Sempervivum - mich haben die Dachwurze in ihren Bann gezogen!
Wer übrigens mal Lust und Interesse hat, sich den GRUENZEUX-Garten anzuschauen: Am 20./21. Juni 2009 beteilige ich mich an der "Offenen Gartenpforte" in Hessen. An diesem Wochenende steht der Garten für jedermann-und-frau offen und ich freue mich auf interessante Gartengespräche. Wer nähere Infos dazu haben möchte, kann mir gerne eine Nachricht hinterlassen oder eine E-Mail schreiben (a.homrighausen@gruenzeux.de), demnächst folgen hier aber auch noch weitere Infos.

Montag, 27. April 2009

Iris – Göttin des Regenbogens (Teil 1)

"Göttin des Regenbogens“ wird die Iris auch genannt, vermutlich, weil sie wie keine andere Blume in so vielen Farben, Nuancen und Schattierungen blüht. Allein die unzähligen Blau- und Violett-Töne sind an Vielfalt schwer zu überbieten und gehen manchmal sogar bis in ein tiefes Schwarz. Dann gibt es weiße, cremefarbene, gelbe oder weinrot-braune Iris, nur in leuchtendem Rot sucht man sie vergeblich. Diese Farbe fehlt in den Erbanlagen. Neben der Farbe sind es die Zeichnung und die Blütenform, die die Bartiris zu einer der beliebtesten Gartenpflanzen macht: In den USA sind sie direkt nach den Rosen auf Platz 2 der beliebtesten Blumen. In diesem Punkt bin ich doch gerne auch mal Amerikaner!
Iris sind jedoch nicht nur ausgesprochen beliebt, sondern auch formenreich: Rund 300 Arten und Unterarten zählt die Gattung Iris. Dabei unterscheidet man die drei Gruppen der Bartiris (Iris barbata, auch als Schwertlilien bekannt), die bartlosen Iris (hierzu zählt z.B. die Sibirische Wieseniris) und die Zwiebeliris (wie der Frühlingsblüher Iris reticulata).
Bartiris sind wohl in unseren Gärten am häufigsten anzutreffen. Man unterscheidet anhand der Wuchshöhe drei Gruppen: die hohen (Iris barbata elatior) und mittleren (Iris barbata media) Bartiris sowie die niedrigen Zwergiris (Iris barbata nana). Neben der Wuchshöhe ist dabei interessant, dass die Zwergiris bereits etwas früher blühen (ab Mitte April) und bestens für einen dauerhaften Einsatz im Steingarten geeignet sind (die mittleren und hohen Sorten müssen dagegen immer mal wieder geteilt werden, damit sie nicht blühfaul werden – doch dazu später mehr). Dann folgen die Media-Iris und als letztes blühen die hohen Bartiris (Ende Mai bis Anfang Juni). Zwei sehr tolle Sorten sind die fast schwarze "Study in Black" ...
... und die hellblaue, sehr gut duftende "Morgendämmerung".
Die Eleganz und Anmut dieser Pflanzen hat schon früh des Züchters Interesse geweckt, so ist die Vielzahl der Züchtungen heute einfach unüberschaubar: Mehr als 50.000 (!) Sorten sind weltweit registriert, jährlich kommen 800-1.000 neue Sorten hinzu. Viele gelangen jedoch niemals in die Sortimente der Staudengärtner und unzählige neue Sorten sind auch schon wieder verschwunden. Interessant ist, dass in den USA offenbar ein ganz anderer Iris-Geschmack vorherrscht. Dort haben viele Sorten ineinander verlaufende Farben und werden von grün-grauen, fast „schmutzigen“ Farbtönen dominiert. Diese Sorten entwickeln sich in unseren Gärtnereien regelmäßig zu Ladenhütern.
Das dürfte bei der alten und bewährten gelben "Brassie" eher nicht passieren: Sie blüht zuverlässig und dauerhaft ...
... in einem erfrischenden Gelb! Ebenfalls gelb (ist sonst eigentlich nicht so die Farbe im GRUENZEUX-Garten) die Zwergiris "Hamburger Michel":
Weitere hübsche Zwergiris sind "Lady in Red" ...
... und "Katy Petts".
Bartiris gehören zu den Stauden. Sie bilden dicke Rhizome mit fleischigen Wurzeln, die schwertförmigen Blätter ziehen im Winter vollständig ein. Bartiris lieben vollsonnige, trockene Standorte auf humusreichen und sandigen Böden, die gerne auch etwas kalkhaltig sein dürfen. Stauende Nässe mögen die Pflanzen überhaupt nicht und führt zur Fäulnis der Rhizome. Daher sollten schwere Lehm- und Tonböden auch mit Kies und Sand aufbereitet werden. Man kann im Beet auch flache Hügel bilden – so kann das Wasser seitlich abfließen. Gedüngt werden Bartiris nur wenig mit organischem Dünger, dabei sollte der Stickstoff-Anteil nicht allzu hoch sein.
Die beste Pflanzzeit ist von Ende Juli bis Anfang Oktober, viele Iris-Züchter versenden auch nur dann die Rhizome. Im eigenen Garten kann man auch kurz nach der Blüte verpflanzen. Wichtig ist dabei die richtige Pflanztiefe der Rhizome: Sie sollen nur ganz flach eingegraben werden, im Folgejahr schieben sich die Rhizome über die Erdoberfläche. Durch die leichte Überdeckung werden Frostschäden im ersten Winter vermieden. Die Rhizome immer leicht erhöht pflanzen, nie in einer Mulde. Der Blattfächer des Rhizoms wird vor der Pflanzung bis auf eine Handbreite zurückgeschnitten. Nun nimmt man drei bis fünf dieser Rhizome und pflanzt sie kreisförmig mit Abständen von rund 20 cm, die Blattfächer zeigen dabei immer nach außen. Nach der Pflanzung wird noch zwei- bis dreimal gegossen – fertig, das nächste Frühjahr kann kommen!
Demnächst stelle ich in einem 2. Teil vor allem die spät blühenden hohen Sorten sowie die Wieseniris (Iris sibirica) vor. Allen, die sofort mehr zu Iris wissen wollen, empfehle ich zwei gleichnamige Bücher: einmal von Dr. Fritz Köhlein, das andere von Susanne Weber - viel Spaß!
Die Entstehung dieses Posts hat übrigens ein Kamerateam von SAT 1 begleitet. Das war ganz schön spannend! Das Magazin Weck Up wollte etwas über das Thema Garten und Garten-Blogs drehen und hat sich hierfür Wurzerls und den GRUENZEUX-Garten ausgesucht ...
Hoffentlich habe ich vor der Kamera nicht nur wirres GRUENZEUX erzählt ...
... am Mittwoch drehen sie dann bei Wurzerl im Garten, ich drücke die Daumen, dass das Wetter mitspielt! Und dann werden wir (fern-)sehen, und zwar am Sonntag 3. Mai von 8.00 Uhr bis 9.00 Uhr.